Jagerbild am Haugstein

Jagerbild am Haugstein

Am Fuße des Haugsteins hat sich einst etwas Schreckliches zugetragen. Vor 250 Jahren lebte in Vichtenstein der herrschaftliche Jäger Leopold Greiner. Die Wilddiebe fürchteten ihn. Einmal ertappte er zwei Wilderer, wie sie gerade einen Rehbock davonschleppten. Er stellte sie, nahm sie gefangen und ließ sie im Diebsturm der Burg Vichtenstein einsperren. Als sie nach einigen Monaten wieder frei waren, paßten sie ihn ab. Greiner wollte an einem Wintertag am Haugstein die Hirsche füttern. Als er das Heu in die Futterkrippe legte, sprangen zwei Männer aus dem Dickicht und warfen sich auf ihn. Sie banden ihm Hände und Füße und schleppten ihn zu einer Buche. Mit dicken Seilen hängten sie ihn kopfwärts an den Baumstamm und verschwanden. Einige Zeit hing der Jäger in Kälte, Hunger und Todesnot am Baum. "Maria hilf!" betete er. Plötzlich kam von den Höhen des Haugsteines ein weißer Hirsch gegangen und schnupperte am Leib des gepeinigten Mannes. Er begann die Stricke zu durchbeißen. Das Wild, das der Jäger oft gefüttert hatte, erlöste ihn nun von seiner Marter. Greiner ließ am Ort seiner Errettung ein Marienbild an der Buche anbringen. Man nannte es das Jagerbild. Später wurde an dem Stamm eine Holzkapelle erbaut, zu der bald viele Wallfahrer kamen. Die Krücken, die sie dort aufhängten, erinnerten an wundersame Heilungen. 1961 errichteten die Jäger eine neue Kapelle. Ein Stück des alten Baumstammes wurde in den Altar eingemauert.

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